Was sind freie Radikale und oxidativer Stress?

Im Bereich der Kosmetik und des körperlichen sowie geistigen Wohlbefindens wird immer wieder von Antioxidantien gesprochen. Den Mechanismus der Oxidation und die Ursache für die Bildung der sogenannten freien Radikale verstehen jedoch nur wenige, denn die Erklärung ist tatsächlich komplex.

Zunächst einmal soll geklärt werden, dass oxidativer Stress nicht gleichbedeutend mit mentalem Stress ist. Wir können uns durchaus ruhig und glücklich fühlen und gleichzeitig an einer derartigen Stoffwechselinsuffizienz leiden.

Versuchen wir nun, diesen Mechanismus deutlicher zu beschreiben, um anschließend ausführlich darauf einzugehen, wie die MyCli-Forschung dieser Erscheinung mit ihren antioxidativen Formeln entgegenwirkt.

„Freie Radikale“ ist ein Begriff, der sich auf den Endabschnitt eines Moleküls bezieht, das eines seiner Elektronen verloren hat und aggressiv versucht, es zurückzugewinnen, indem es anderen Molekülen ein Elektron „klauen“ will. Diese wiederum verlieren ihr Gleichgewicht und es entsteht eine Kette, die als oxidativer Stress bezeichnet wird. Zu den Molekülen, die am häufigsten diese „Verletzung“ erleiden, gehören die Sauerstoffmoleküle, die sich in ROS – reaktive Sauerstoffverbindungen – verwandeln. Dies ist ein vollkommen physiologischer, normaler Vorgang. Unser Körper produziert und neutralisiert ständig Tausende von ROS, doch unter bestimmten Umständen gewinnen die ROS die Oberhand und lösen übermäßige oxidative Reaktionen aus. Dadurch schädigen sie unsere Zellen und dringen sogar bis zu deren DNA vor, dem genetischen Code, in dem unsere Gesundheit verwurzelt ist.

Wie bei allen biologischen Vorgängen bewirkt auch hier das Alter, dass der Körper dem Stress immer weniger entgegnen kann.

Die folgenden Faktoren sind für eine hohe Anzahl dieser instabilen Moleküle verantwortlich:

  • auf Hautebene die Störungen der gesamten Biologie der Haut durch oxidativen Stress: Der Hauterneuerungsprozess wird verlangsamt, Kollagen und Elastin werden abgebaut, Hyaluronsäure wird quantitativ und qualitativ beeinträchtigt und es entsteht ein mattes, faltiges und dünnes Hautbild;
  • Umwelteinflüsse, vor denen uns unsere Haut schützen muss: Sonne und Umweltverschmutzung durch Metalle sind für eine hohe Anzahl von ROS verantwortlich.

Konzept von MyCli

MyCli hat eingehend untersucht, wie die Entstehung von ROS verhindert werden kann, aber auch, wie sich ihnen auf topischer sowie systemischer Ebene entgegenwirken lässt.

Wie in allen Teilbereichen haben wir die besten Rohstoffe mit erstklassigen Freisetzungstechnologien und hervorragender Bioverfügbarkeit ausgewählt. Die Bioverfügbarkeit ist hier ein ausschlaggebender Faktor, denn viele Antioxidantien verlieren ihre Fähigkeit, freie Radikale zu „fangen“, wenn sie nicht angemessen geschützt sind.

Schon unsere Mütter sagen es: „Orangensaft muss man frisch gepresst trinken“, denn die Qualität antioxidativer Rohstoffe ist von grundlegender Bedeutung für eine echte kosmezeutische Rundumwirkung.

Ein zweiter Faktor für die Wirksamkeit ist die Konzentration dieser Stoffe in der Formel: Unsere Produkte enthalten die richtigen Konzentrationen für eine sichtbare, wissenschaftlich nachweisbare Wirkung. Dabei richten wir uns nach der jeweiligen von den Rohstoffherstellern empfohlenen Dosis.

MyCli-Formeln

Wir konzentrieren uns auf wenige, aber maximal dosierte Antioxidantien:

• Vitamin C (3-O-Ethylascorbinsäure), rein und sauerstoff- sowie lichtstabil. Die Wasserlöslichkeit und die geringe Größe dieser Form von Vitamin C begünstigen sein Eindringen durch die Epidermis bis zur Basalschicht und zur Dermis, wo es eine stark antioxidative Wirkung ausübt und die Kollagensynthese anregt.

• Vitamin E (Natriumtocopherylphosphat) in seiner wasserlöslichen Form, mit dem kosmetischen Trägerstoff kompatibel, vor Oxidation geschützt und mit ausgezeichneter Durchdringung der Epidermis. In Synergie mit Vitamin C steigert es dessen Wirkung und sorgt für einen leistungsfähigen Reinigungseffekt und eine Anregung der Ceramidbildung.

• Mito-Re-Charge-Komplex: eine exklusive Verbindung von Ribose, Carnitin-HCL und Resveratrol für den Aufbau und die Speicherung von ATP, dem Energieträger in den Zellen, der die perfekte Ausübung all unserer Zellfunktionen gewährleistet.

• Pro-Taurin (Oxothiazolidin): hoch bioverfügbares Molekül mit der Fähigkeit, die Fibroblasten vor Schäden durch UV- und IR-Strahlung zu schützen, ihr Überleben und ihre Bildung zu gewährleisten.

• Lactobionsäure (Lactobionic Acid): eine Alfa-Hydroxysäure aus Glycolsäure und Galactose. Dank ihrer stark hygroskopischen Kraft ist sie ein optimaler Inhaltsstoff für die Wasserversorgung der Hautschichten, der die Wasserhomöostase garantiert und die antioxidative Wirkung von Vitamin C und E verstärkt.

• Resorcinol (Phenylethylresorcinol): stabiles Molekül, das mit einem der Chromophoren der Haut, dem Melanin, zusammenwirkt und dessen Produktion beeinflusst. Seine chemischen Eigenschaften machen es zu einem der sichersten und am meisten dokumentierten Melanogenesehemmern in der wissenschaftlichen Literatur.

• A-like (Retinolähnlich, Bakuchiol): ein Molekül, das sich retinolähnlich verhält (wie Vitamin A), ohne dass jedoch die für Retinol typischen Abbauprozesse (Oxydation und Instabilität) stattfinden. Seine Wirksamkeit gewährleistet die Anregung und Erneuerung der Zellen und ist einer der Schlüsselfaktoren bei der Behandlung und Vorbeugung von Photo-Aging.

• De-Carnosin (Decarboxy-Carnosin-HCL): ein leistungsstarkes Peptid mit der Fähigkeit, die Kollagenfasern vor der Bräunung und Versteifung (Anti-Glykationswirkung) zu schützen und die Stoffwechselaktivität der Zellen aufrechtzuerhalten. Seine Struktur macht dieses Peptid zu einem der am stärksten gegen enzymatischen Abbau widerstandsfähigen Moleküle.

• LCS (Logistic Cosmetology System) ist die Gesamtheit der Lipide, Polymere, Silikone und Emulgatoren, die für den Transport der Wirkstoffe in die verschiedenen Hautbereiche zuständig sind, wo sie diese gezielt und stabil freisetzen. In Vitaboost sind sie ausschlaggebend für ein schnelles Durchdringen der Haut bis zu den tiefsten Schichten und erleichtern die Anwendung verschiedener Produkte.

• Reduziertes Glutathion: aus drei Aminosäuren (Glutaminsäure, Cystein und Glycin) zusammengesetztes Molekül, das als enzymatischer Kofaktor für die Antioxidantien dient, d. h., es verbindet sich mit einem Enzym und ermöglicht diesem, die Zellen vor freien Radikalen und oxidativem Stress zu schützen. In zahlreichen Studien wurden die depigmentierenden Eigenschaften von Glutathion aufgezeigt, das die Phäomelaninproduktion (helles Melanin) zulasten von Eumelanin (dunkles Melanin) anregt.